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Protecting Groups

Philip Kocienski

Gebunden, 680 Seiten
3. Auflage, 2003
ISBN: 3-13-137003-3
Georg Thieme Verlag

ISBN: 1-58890-235-8
Georg Thieme Verlag (The Americas)

Beschreibung

This new edition of "Protecting Groups" by Philip Kocienski is a valuable addition to the synthetic chemist's bookshelf and will find an appreciative audience. It contains an enormous amount of valuable and highly organized information. It is beautifully and clearly written; a pleasure to read. The introductory chapter provides a sophisticated overview of the application of protecting groups in contemporary syntheses. At the heart of the book are seven chapters which deal authoritatively and thoroughly with the protection of the various core functional groups, from carbonyl to amino. The closing epilog rounds off the presentation with an insight into the realities of synthetic practice and twenty-five problems for people who love to understand chemistry.

Besprechung

"Protecting Groups" von Philip Kocienski ist eines der gelungensten Bücher zum Thema Schutzgruppen-Chemie. In der Qualität, welche von der ersten bis hin zur dritten Auflage massgeblich gesteigert wurde, ist es mit dem grossen Referenz-Werk "Protective Groups in Organic Synthesis" vergleichbar. Doch gilt es, die Unterschiede zwischen den beiden Büchern herauszuarbeiten - insofern, da Kocienski in seinem Vorwort selbst mit einer Referenz an den "Greene Wuts" aufwartet.

Die Herangehensweise an das Thema scheint mir bei beiden Büchern grundverschieden. So stellt "Protective Groups in Organic Synthesis" ein grosses Referenzwerk dar, das einem die langwierige Recherche teilweise erleichtert und mit dessen Tabellen die schnelle Wahl von Schutzgruppen möglich wird. "Protecting Groups" ist eher ein Lehrbuch, das z.B. mit Mechanismen zur Spaltung einzelner Schutzgruppen aufwartet. Und der "Kocienski" präsentiert durchaus auch missglückte Einsätze von Schutzgruppen. Insofern ist der Lerneffekt mit "Protecting Groups" höher - dies auch, da der Autor es versteht, die Leser in den Bann zu ziehen. Eingestreute Anekdoten machen das Buch zu einem reinen Lesevergnügen. Auch mit der Wahl der Beispiele hat der Autor ein glückliches Händchen bewiesen. Jedes Beispiel wird zudem eingehend beschrieben, wohingegen der Green-Wuts nur rudimentäre Informationen bietet.

Ein Fazit zwischen beiden Büchern zu ziehen fällt schwer. Denn "Protecting Groups" ist das ideale Buch für fortgeschrittene Studenten und Doktoranden, welche Synthesetaktik erlernen wollen, und "Protecting Groups in Organic Synthesis" ist für den harten Laboralltag eher geeignet. Im Prinzip kann man die Grundlagen, die man mit Hilfe des "Kocienski" erlernt hat, anhand der Zitat-Sammlung aus dem "Greene Wuts" in die Tat umsetzen!

Wer sich für Schutzgruppen interessiert, der sollte sich "Protecting Groups" von Philip Kocienski unbedingt anschauen. Für den schnellen Vergleich zwischen einzelnen Gruppen gibt es bessere Bücher, aber der Gewinn durch die interessanten, lehrreichen Diskussionen von ausgewählten Beispielen im Buch von Kocienski ist immens.

Inhalt

Chapter 1 Protecting Groups: An Overview
Chapter 2 Carbonyl Protecting Groups
Chapter 3 Diol Protecting Groups
Chapter 4 Hydroxyl Protecting Groups
Chapter 5 Thiol Protecting Groups
Chapter 6 Carboxyl Protecting Groups
Chapter 7 Phosphate Protecting Groups
Chapter 8 Amino Protecting Groups
Epilogue: Problems, Problems, Problems...