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Kombinatorische Chemie

Nicholas K. Terrett

Gebunden, 264 Seiten
1. Auflage, 2000
ISBN: 3-540-66825-X
Springer-Verlag Berlin Heidelberg

Beschreibung

Für fortgeschrittene Studenten der Chemie sind gute Kenntnisse der Kombinatorischen Chemie heute unverzichtbar. Ihnen und den Studenten angrenzender Bereiche, wie Biochemie, Biologie und Biomedizin, bietet das Lehrbuch einen klaren, in die Tiefe gehenden Überblick. Für erfahrene Praktiker in Forschung und Industrie ist es ein essentielles Nachschlagewerk, das durch seinen umfangreichen, hochaktuellen Referenzteil ausführliche weitere Studien ermöglicht.

Besprechung

Kombinatorische Chemie ist eines der Gebiete, das von vielen Chemikern ein Umdenken erfordert. Denn nicht die Darstellung eines einzelnen, sauberen Endproduktes ist Ziel, sondern die schnelle (simultane) Darstellung einer ganzen Bibliothek von Substanzen. Das Buch "Kombinatorische Chemie" von Nicholas K. Terrett zeigt auf, dass mittlerweile eine Vielzahl von unterschiedlichen Methoden zur Verfügung steht, welche diesen Anforderungen gerecht werden. Kombinatorische Chemie kann aber noch einen Schritt weitergehen, indem nicht mehr Einzelverbindungen synthetisiert werden, sondern komplexe Mischungen. Hier ist dann detektivische Arbeit verlangt, wenn es darum geht, die Verbindung mit den gesuchten Eigenschaften zu finden. Auch wenn es nötig ist, dass einige Verbindungen noch einmal hergestellt werden, so ist die Zeitersparnis trotzdem immens.

Terrett stellt die wichtigsten synthetischen Methoden vor und erklärt anhand ausgesuchter Beispiele aus der Literatur, wie Bibliotheken generiert wurden, und wie aktive Verbindungen - auch aus Mischungen - gefunden wurden. "Kombinatorische Chemie" ist ein sehr gutes Lehrbuch, das durch interessante Beispiele aus der aktuellen Wirkstoff-Entwicklung und durch einfache Erklärungen glänzt. Das Buch erläutert eine Vielzahl von Methoden von Analytik bis zu Synthese in einer verständlichen Weise, was es für fortgeschrittene Studenten interessiert macht. Darüber hinaus ist es für alle Chemiker lesenswert, die an diesem Gebiet interessiert sind. Man kann nachvollziehen, weshalb sich der Springer-Verlag entschlossen hat, die englischsprachige Ausgabe (erschienen bei Oxford University Press) ins Deutsche zu übersetzen.